20.07.2020
Kindergarten Piccolino öffnet nach den Sommerferien wieder den normalen Betrieb
Aufgrund der 10. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz besteht nunmehr wieder die Möglichkeit, ab 01.08.2020 in den Kindertagesstätten in den normalen Regelbetrieb überzugehen.
In Abstimmung mit der Kindergartenleitung macht die Ortsgemeinde Hof hiervon auch Gebrauch und wechselt nach Beendigung der Sommerferien von den sogenannten Settings in den normalen Kindergartenbetrieb. Somit findet ab Montag, dem 17. August 2020 wieder der reguläre Kindergartenbetrieb statt. Auch evtl. anstehende Eingewöhnungen neuer Kindergartenkinder kann dann wieder durchgeführt werden.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei dem Kindergartenteam bedanken, das in dieser schwierigen Phase mit viel Phantasie und Ideenreichtum versucht hat, soweit wie möglich alle Kindergartenkinder zu erreichen und auch bei der Einteilung der Betreuungszeiten sehr flexibel war. Daneben auch bei den Eltern, die alle Entscheidungen des Kindergartens mitgetragen und aktiv bei der Einteilung notwendiger Betreuungen mitgewirkt haben. Mir ist bewusst, dass dies sicherlich nicht immer leicht war und hier und da auch einige Klimmzüge erforderlich gemacht hat. Vergessen möchte aber nicht die Kinder, die bestimmt am meisten unter dieser Situation gelitten haben. Teilweise konnten sie nicht in den Kindergarten oder konnten durch die Einteilung in die sogenannten Betreuungssettings nicht wie gewohnt mit ihren Freunden*innen spielen. Gerade die Kindergartenabgänger*innen durften leider nicht einen normalen Übergang von Kindergarten zur Schule mit allen möglichen geplanten Aktivitäten erleben. Wobei der Kindergarten noch versucht hat, mit einigen eingeschobenen Highlights davon noch etwas retten. Trotzdem wünsche ich allen Neuschüler*innen alles erdenklich Gute für ihre Schullaufplan und dass sie gerne und wissensdurstig nun ihre Schullaufbahn durchlaufen.
Verhehlen möchte ich aber an dieser Stelle nicht meinen Unmut über einen Presseartikel in der Westerwälder-Zeitung, in dem von sogenannten „Fachleuten“ den vor Ort tätigen kirchlichen und kommunalen Trägern in dieser Situation Dilettantismus und Überforderung vorgeworfen wurde, da sie ja beispielsweise als Ortsbürgermeister keine Ausbildung für die Führung eines Kindergartens hätten und somit in einer solchen Krise sicherlich überfordert wären. Interessant ist dann schon, dass solche angeblich so wichtigen Personen während der Krise nirgends zu sehen waren und jetzt, wo alle es mit viele Liebe und Hingabe und mit hochgewickelten Ärmeln gemeistert haben, mit dem Zeigefinger emporsteigen. Dieser Aussage ist Einhalt zu bieten. Daher ist sicherlich auch ein Dank an alle meine Kolleg*innen der anderen Ortsgemeinden angebracht, die zusammen mit allen vor Ort beteiligten Personen in dieser Krise einen tollen Job gemacht haben. Dabei war es vor allem wichtig, die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und vor allem der Eltern im Blick zu haben und mit den entsprechenden Verordnungen in Einklang zu bringen. Aber mein Dank gilt auch den Kollegen*innen der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, die uns immer mit den neuesten Informationen versorgt und bei Fragen geholfen und uns unterstützt haben.
Hoffen wir, dass es nicht nochmals eine solche Einschränkung im Betrieb unseres Kindergartens gibt.
Jochen Becker
Ortsbürgermeister